Plan heute: Wale bestaunen. Dazu fanden wir uns pünktlich um 08:15 Uhr am Empfang ein. Wir durften noch 30 Minuten warten. Aber es gab ein Cafe, wo wir uns mit warmen Getränken eindecken
konnten.
Nach einem kurzen Sicherheitsbriefing wurden wir mit einem Bus zum Boot gefahren. Die Besatzung war freundlich, betonte aber so häufig, dass man Seekrank werden könnte, dass einem schon übel
werden musste. Dass wir mit hohem Tempo über die Wellen fuhren, trug evtl. auch einen Teil dazu bei. Einige Passagiere mussten sich übergeben. Es gab aber wenigstens genügend Papiertüten. Pro
Sitz ca. 3-5 Stück.
Die Wale werden jeweils von den Beobachtungsbooten auf der Karte markiert und wann sie abtauchen. Unser Wal, ein Sperm Whale (Pottwal), bleibt ca. 45-60 Minuten unter Wasser, auch wenn er bis zu
zwei Stunden den Atem anhalten könnte.
Wenn sich ein Boot der Stelle nähert, wo der Wal abgetaucht ist, setzen sie Wassermikrophone ein, um die Position zu bestimmen. Die Wale geben Klickgeräusche von sich.
Nach einiger Zeit zeigte sich dann unser Wal. Ehrlich gesagt hat er nicht viel gemacht, ausser ein bisschen zu atmen. Aber was soll er auch sonst machen? Nur weil einige Touristen Geld bezahlen
um ihn zu sehen, macht er keine Kunststücke. Dennoch eindrücklich diese Tiere.
Besonders an Kaikoura, wo wir die Tour buchten, ist, dass nur einige wenige hundert Meter von der Küste entfernt ein Unterwassercanyon ist. Schnell ist das Meer bis zu 1000 Meter tief. Deshalb
auch die Wale nahe an der Küste.
Nachdem der Wal seine 10-minütige Luftpause beendet hatte und sich mit einem Flossenschlag verabschiedete, fuhren wir weiter und suchten andere interessante Meeresbewohner. Ich döste zum Glück
ein und wachte erst ein, wo wir auf eine Gruppe Delfine, Albatrosse und eine Robbe trafen. Da war schon ein bisschen mehr Action. Die Delfine zeigten sich verspielt und sprangen aus dem Wasser.
Die Robbe war in der Nähe der schwimmenden Albatrosse.
Dann gings auch schon wieder an Land. Viele Passagiere waren sichtlich erleichtert wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.
Beim Mittagessen erfuhren wir, dass die geplante Hochseefisch-Session aufgrund eines kaputten Boots nicht stattfinden würde. Dafür gingen wir nochmals schwimmen und entspannten im Van.
Morgen müssen wir ihn ja schliesslich wieder abgeben. Die Nacht verbringen wir wieder auf einem gratis Camping direkt am Meer. Es hat sogar eine Kaltwasserdusche in der Nähe. Luxus. Man gewöhnt
sich sogar daran.
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